Paradigmenwechsel mit dem EEG 2017

Die nächste Phase der Energiewende ist eingeleitet. Der Ausbau der erneuerbaren Energien soll bis 2020 bei 35 Prozent lie­gen (bisher 32%) und ist eine zentrale Säule der Energiewende. Unsere Energieversorgung soll klimaverträglicher werden und uns gleichzeitig unabhängiger vom Import fossiler Brenn-, Kraft- und Heizstoffe machen.

Die Stromversorgung in Deutschland wird Jahr für Jahr „grüner“ – der Beitrag der erneuerbaren Energien wächst beständig. Im Jahr 2016 haben die erneuerbaren Energiequellen bereits rund 30 Prozent zur Bruttostromerzeugung (insgesamt in Deutschland erzeugte Strommenge) beigetragen.

 

Erneuerbare Energien sind die wichtigste Stromquelle in Deutschland

Die wachsende Bedeutung von erneuerbaren Energien im Strombereich ist wesentlich auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zurückzuführen. Seit der Einführung des EEG ist der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch (insgesamt in Deutschland verbrauchte elektrische Energie) von rund sechs Prozent im Jahr 2000 nach ersten vorläufigen Angaben auf 32,3 Prozent im Jahr 2016 gestiegen. Bis zum Jahr 2025 sollen 40 bis 45 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen.

Die Energieträger der Energiewende

Wind- und Sonnenenergie sind die wichtigsten erneuerbaren Energieträger. Daneben leisten Biomasse und Wasserkraft einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung.

  • Sonnenergie In Photovoltaikanlagen wandeln Solarzellen die Sonnenstrahlen direkt in Strom um. Die Erzeugung von Solarstrom war vor einigen Jahren noch eine der teuersten erneuerbare Energien. Aufgrund der technologischen Entwicklung und der damit verbundenen Kostensenkungen gehören neue Solaranlagen heute zu den günstigsten Erneuerbare-Energien-Technologien. Und dabei ist die technologische Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen, so dass weitere Kostensenkungen zu erwarten sind. Mehr als 1,5 Millionen Photovoltaikanlagen stellten Ende 2015 mit 40 Gigawatt Leistung den zweitgrößten Anteil der Stromerzeugungssysteme in Deutschland, gefolgt von rund 26.000 Windenergieanlagen mit rund 45 Gigawatt Leistung.
  • Windenergie spielt eine tragende Rolle beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Sie hat mittlerweile einen Anteil von rund 12 Prozent an der deutschen Stromerzeugung. Neben dem weiteren Ausbau an geeigneten Landstandorten und dem Ersatz alter, kleinerer Anlagen durch moderne und leistungsstärkere Anlagen – dem sog. „Repowering“ – kommt dem Ausbau der Windenergie auf See (Offshore-Windenergie) eine wachsende Bedeutung zu. Ende 2016 waren in Deutschland rund 4.108 Megawatt (MW) Offshore-Windleistung am Netz. Bis zum Jahr 2030 soll nach den Plänen der Bundesregierung eine Leistung von 15.000 MW am Netz sein.
  • Biomasse wird in fester, flüssiger und gasförmiger Form zur Strom- und Wärmeerzeugung und zur Herstellung von Biokraftstoffen genutzt. Fast 60 Prozent der gesamten Endenergie aus erneuerbaren Energiequellen wurde 2015 durch die verschiedenen energetisch genutzten Biomassen bereitgestellt.

Quelle: www.bmwi.de

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